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- Von Mülheim bis zur Fähre
nach Norwegen
- Von Madal nach Nordfjordeid
- Von Geiranger nach Petter
das
Museum
- Von Sandnessjøen nach
Fiskebøl
- Von Melbu nach Russens Kro
- Von Honningsvåg nach
Söderhamn
- Von Gävle nach Mülheim an
der Ruhr
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Melbu (13.06.2025)
In Melbu haben wir dann bei
EXTRA und REMA1000 für das Wochenende eingekauft. |
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Stokmarknes (13.06.2025)
Wir
stehen nicht nur auf dem gleichen Campingplatz wie im letzten Jahr für
320 NOK/28 € (letztes Jahr 300 NOK). Wir stehen sogar auf dem selben
Platz ganz rechts am Rand in der ersten Reihe und hoffen, dass wir
unsere Lage morgen noch verbessern können. 2024 waren wir 14 Tage hier,
damit Anja sich etwas von der Krankheit erholen konnte. Dieses Mal
haben wir für zwei Tage gebucht. Handy, Notebook und Amazon-Fire-Stick
haben sich auch direkt wieder automatisch in das sehr gute WLAN
eingeloggt.
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Am
Abend nach 23 Uhr haben wir noch eine
Platzrunde gedreht. |
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Hier
ist das
Hurtigrutenmuseum. In der Glashalle befindet sich die MS Finnmarken
(1956). Früher war dies ein Freilichtmuseum, aber die Instandhaltung
des Schiffs wurde zu aufwändig, sodass man es mit einer Glashalle
schützt. Wir waren letztes Jahr im Museum, es ist absolut
sehenswert. |
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Stokmarknes (14.06.2025)
Reisetag
46 von 92 und damit Bergfest. Wir hängen hier in dicken Regenwolken,
die regelmäßig und heftig ihre Schleusen öffnen und die nächsten 14
Tage scheint es hier und auch in der weitläufigen Umgebung nicht besser
zu werden.
Wir sind dann etwas 45 Minuten vor der planmäßigen Ankunft des nächsten
Hurtigrutenschiffs, der MS NORDLYS, über die Brücke in den etwas einen
Kilometer entfernten Ort gelaufen. |
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Anja
hatte keine Lust, allein auf das Schiff zu
gehen, also wartete sie in der Hurtigruten-Wartehalle während ich eine
Runde durch das Schiff gemacht habe. |
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Danach
waren wir noch in mehreren
Supermärkten, hatten dort jedoch nicht das Gewünschte gefunden, sodass
wir uns auf den Wg zurück zum Campingplatz gemacht haben. |
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Sortland (15.06.2025)
Sortland
ist mit rund 5.600 Einwohnern die größte Gemeinde auf den Vesterålen
und zugleich Verwaltungszentrum. Hier gibt es zwei Einkaufszentren und
das einzige Krankenhaus der Inselgruppe. Da heute Sonntag ist und die
Geschäfte geschlossen sind haben wir nur eine kleine Runde gedreht.
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Derzeit
findet hier ein Foodtruck-Festival statt. |
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Rastplatz Bukkekjerka (15.06.2025)
Diesen
architektonisch interessanten Rastplatz haben wir schon im letzten Jahr
besucht. Auf der Toilette hat man einen Panoramablick, während die
Fenster von außen verspiegelt sind. Zusätzlich kann man das Glas über
einen Schalter undurchsichtig machen. |
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Panoramafahrt über die
Vesterålen (15.06.2025) |
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Andøya Space Center (15.06.2025)
Das
Andøya Space Center ist eine Raketenstartanlage und ein Weltraumbahnhof
auf der Insel Andøya und zugleich die Antwort auf die
korrespondierenden Programme der Russen, Chinesen und Amerikaner mit
dem Ziel, Europa unabhängiger zu machen.
Im Besucherzentrum gibt es auch eine kleine, aber interessante
interaktive Ausstellung.
Ca. eine Stunde später im vier Kilometer entfernten Andenes haben wir
dann einen lauten Knall und eine Explosionswolke gesehen. Anwohner
informieren uns darüber, dass wir gerade Zeuge eines der seltenen
Raketenstarts waren. |
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Andenes (15.06.2025)
Hier
waren wir im letzten Jahr krankheitsbedingt acht Tage. Andenes ist mit
rund 2.500 Einwohnern der zweitgrößte und zugleich nördlichste Ort der
Vesterålen. Ca. 2 km außerhalb des Orts ist ein großes Fachmarktzentrum
mit großen Supermärkten, die vorwiegend von den Touristen leben, die
mit der Fähre von Senja kommen und Richtung Lofoten wollen oder
umgekehrt. Neben dem Andøya Space Center ist Andenes auch bekannt als
Hauptstandort für Walsafaris. Im letzten Jahr haben wir auf einem
Schotterplatz in der Nähe der Fähre gestanden. Da dieser zur Zeit
gesperrt war mussten wir auf den Campingplatz ausweichen (290 NOK/25 €)
und haben auch dort nur einen Platz in der zweiten Reihe gefunden.
Zuvor sind wir aber noch eine Runde durch den Ort gegangen.
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Ach
ja: Bei unseren Mitreisenden gab es auch
Zuwachs. Seit letztem Jahr reisen mit: Pipi aus Vimmerby, Reni vom
Polarkreis in Finnland, Hammerfest vom Eisbärenclub, bei dem ich
Mitglied bin und seit heute auch Andøya vom Andøya Space Center.
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Und
dann kam die Mitternachtssonne. Endlich mal keine Wolken und kein
Berg im Weg. Alle Aufnahmen wurden zwischen 23:55 und 0:05 Uhr gemacht.
Zurück am Wohnmobil ging die Sonne schon wieder auf. |
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Andenes (16.06.2025)
Wir
haben sehr gut geschlafen, wurden dann aber bereits um 8:30 Uhr von den
sich laut unterhaltenden Nachbarn geweckt. Es ist relativ warm, aber
sehr windig und nur ein paar dünne Wolken durchziehen den blauen
Himmel. Bedingt durch die Mitternachtssonne hatten unsere 320 ah
Lithiumakkus heute morgen einen Stand von 98 % (sonst um die 90 %) und
die Temperatur im Wohnmobil betrug 22°, obwohl die Heizung auf nur 16°
eingestellt war (sonst musste ich morgens die Heizung auf mindestens
18° erhöhen).
Der Campingplatz liegt geschützt hinter einem Naturdeich und auf dessen
Spitze stehen zwei Picknicktische. Einen davon haben wir für das
Frühstück okkupiert, um den Blick auf den Strand und das Meer genießen
zu können.
Wir haben jetzt auch einen groben Plan, wie es weitergehen soll.
Ursprünglich dachten wir, wir queren auf direktem Wege nach Schweden.
Wir wären dann über Kiruna gefahren, eine alte Bergbaustadt, die sich
im Abbau befindet und sehr hässlich sein soll, aber über eine
Gastankstelle verfügt. Nun werden wir doch wahrscheinlich auf dem
Landweg Richtung Alta fahren und dort entscheiden ob wir nochmal die
zwei Tage Umweg Richtung Nordkap machen oder direkt über die
Samensiedlung Kautokeino Richtung Finnland fahren, am Polarkreis in
Rovaniemi Halt machen und dann über Haparanda wieder nach Schweden
einreisen. Mal schauen.
Und nach den Frühstück haben wir uns entschieden, noch eine Nacht zu
bleiben und haben in die erste Reihe (nicht nur Meerseite, sondern auch
Meerblick) umgeparkt. Neben uns stehen nette Schweizer.
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Aber
zunächst sind wir mit den Rädern in den Ort
gefahren, denn ich brauche ein neues Schlüsseletui.
Und ich habe mir endlich die gelbe Regenmütze gekauft, die ich schon
letztes Jahr haben wollte.
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Dann
sind wir noch zur Senja-Fähre gefahren und haben uns dort mit
einer rüstigen Rentnertruppe vom Niederrhein auf BMW Motorrädern
unterhalten. Dazu gesellte sich dann ebenfalls auf einem BMW Motorrad
Newman aus Chicago, der sein Motorrad nach Paris hat fliegen lassen und
dann quer durch Europa bis hierhin gefahren ist. Wir haben uns lange
und nett mit ihm unterhalten und kennen jetzt seine ganze
Lebensgeschichte, seine Frau, alle seine Fahrzeuge und die gesamte
Fotomediathek seines Handys.
Zurück am Stellplatz
haben wir uns noch stundenlang sehr nett mit unseren Schweizer Nachbarn
unterhalten. Danach sollte es zum Abendessen Matjesfilets geben. Nach
dem Kauf stellte Anja fest, dass es sich um eine
Weihnachtssonderedition handeln sollte. Der Fisch roch schon eklig,
aber der Geschmack war noch schlimmer. Also gab es Brote mit Aioli und
Garnelen. |
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Andenes (17.06.2025)
Guten Morgen aus Andenes. Es
regnet in Strömen. |
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Zum
Glück habe ich meine neue gelbe Regenmütze. |
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Risøyhamn (17.06.2025)
Heute sind wir geplant nur ca.
eine Stunde bis Risøyhamn gefahren. |
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Hier
gibt es einen netten Stellplatz und vor
allen drei Waschmaschinen-Trockner-Paare, und zwar von der
professionellen Sorte. Die Waschmaschinen sind primär für die
Miethäuser, deren Besucher jedoch meistens nur einige Tage bleiben und
selten hier waschen. Daher ist es für die Camper besonders interessant,
denn es gibt nur 10 Wohnmobilstellplätze und wie gesagt 3
Maschinenpaare. Auf anderen Campingplätzen mit 100 bis 200 Stellplätzen
findet man häufig wenn überhaupt nur eine Maschine, und dann häufig nur
ein normales Haushaltsgerät und die Chance die Maschine nutzen zu
können ist minimal. Hier aber konnten Anja jeweils zwei Maschinen
gleichzeitig und danach auch zwei Trockner nutzen. Und die Preise sind
auch in Ordnung für das was geboten wird: Übernachtung inkl. Strom 350
NOK/31 € und Nutzung pro Wäsche inkl. trocknen 50 NOK/4 €. |
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Die
Anlage hier ist eine Wucht. Hier kann man komfortabel eingerichtete
Hütten mieten, Boote zum fischen mieten, es gibt eine große Halle, in
der die Fische verarbeitet werden können und einen großen Raum mit
Kühl- und Gefrierschränken für die Fische. Wir waren schon im letzten
Jahr begeistert und sind heute aber primär wegen der Waschmaschinen
hierhin gefahren.
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Der
örtliche Joker-Markt bietet auf kleinem Raum alles, was man benötigt.
Nahezu sämtliche Lebensmittel gibt es hier, aber eben nicht eine
riesige Auswahl, sondern jeweils nur eine Sorte. Und es gibt viele
Dinge für den täglichen Gebrauch von der Glühbirne bis zum
Angelzubehör, denn größere Orte und Einkaufsmöglichkeiten sind
rund eine Autostunde entfernt. |
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Baustellen von Sortland nach Narvik (18.06.2025)
Meine
Prognose stimmte in etwa. Die Nettofahrzeit für die 207 km betrug rund
5 Stunden und es waren wirklich sehr viele Baustellen, aber das Fahren
hatte ich mir schlimmer vorgestellt. Am Kreisel der Entscheidung (E6
Nordkap oder E10 Schweden) haben wir uns zunächst für Narvik
entschieden. |
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Narvik (18.06.2025)
Wir
sind im strömenden Regen auf dem zentralen Stellplatz mitten in der
14.000 Einwohner zählenden Stadt gelandet (310 NOK/27 € inkl. Strom und
Wasser, keine Entsorgung). Als wir gegen 17:30 Uhr ankamen, war der
Platz bereits zu 80 % voll und später waren alle Plätze belegt.
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Nach
dem Abendessen gab es bei Nieselregen noch
eine Sightseeing-Runde durch den Ort und zum Abschluss noch ein paar
Bilder vom Balkon der Rooftop-Bar des Scandic-Hotels. |
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Bardu (19.06.2025)
Zunächst
ging es zu Sir Henri‘s Wasserfall. Dieser ist über einen Pfad in nur
wenigen Gehminuten vom Parkplatz zu erreichen. Danach haben wir auch
noch die Drohne hochgeschickt. |
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Danach
haben wir ein Stück weiter das sich noch im Winterschlaf befindliche
Heimatmuseum von außen besichtigt. |
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Andslimoen (19.06.2025)
Hier
befindet sich eine sehr große Niederlassung des größten
Wohnmobilhändlers Norwegens (LIANS). Wir sind eigentlich nur wegen der
Entsorgung hierhin gefahren. Das moderne Gebäude ist etwa so groß wie
das Caravancenter Bocholt und der gut sortierte Shop ist vergleichbar
mit dem von Niesmann Caravaning in Polch. Neufahrzeuge gibt es von den
Marken Adria, Bürstner, Carado, Hymer, Kabe und Niesmann+Bischoff. Und
als Service gibt es eine vorbildliche und kostenlose Ent- und
Versorgungsstation sowie zwei Automaten, an denen man Gasflaschen
kaufen oder tauschen kann.  |

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Heia (19.06.2025)
Der
Name ist Programm, denn hier kann man kostenlos auf einem Stellplatz
übernachten, der neben einem Sami-Shop liegt. Der Sami-Shop befindet
sich in mehreren zusammengelegten Zelten und wer hier liebevoll
handgeklöppelte Souvenirs erwartet, wird sich beim Ansehen der in
Fernost hergestellten Devotionalien lachend auf die Schenkel klopfen.
Hier gibt es den gleichen Ramsch wie in allen Souvenirshops, nur etwa
50 % teuerer. |
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Tromsø (19.06.2025)
Wir
haben spontan unsere Pläne geändert und sind auf gut Glück nach Tromsø
gefahren. Wir sind gegen 20:45 Uhr angekommen und haben mitten in der
Stadt den letzten Platz direkt am Wasser mit Blick auf zwei Museen
ergattert. Was er kostet wissen wir jedoch noch nicht. Wir haben uns
zwar mit EasyPark eingebucht, konnten aber nicht die Preise ermitteln.
Im Netz kursieren Kurse zwischen 300 und 600 NOK (26-52€).
Ach ja: Auf den Tag genau vor einem Jahr waren wir auch in Tromsø, was
für ein Zufall!
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Und
dann haben wir noch von 22:00 Uhr bis 0:30
Uhr die Stadt bei tollem Licht besichtigt. |
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Von
der Rooftopbar des
Clarion-Hotels hat man einen tollen Blick über die Stadt. |
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Um
23:45 Uhr
kam dann auch (Nomen ist Omen) die MS MIDNATSOL.
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Auf
dem Rückweg sind
wir durch die Fußgängerzone gegangen. Hier war es um Mitternacht voller
als in Mülheim am verkaufsoffenen Sonntag vor Weihnachten und es gab
auch zahlreiche Kneipen mit lauter Musik. |
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Tromsø (20.06.2025)
Wir
wurden vor der Baustelle neben dem Stellplatz gewarnt und haben wider
Erwarten bis nach 8 Uhr tief und fest geschlafen. Laut wurde es erst,
als mehrere italienische Wohnmobile eintrafen.
Ansonsten bot sich mir aus dem Fenster am Bett ein ungewohntes
Schauspiel. Vor den gegenüber liegenden Museen wurden die Baucontainer
mit einem Kran abgebaut und auf Sattelschleppern abtransportiert. Alle
10 beteiligten Arbeiter waren schwer beschäftigt. Ich habe den
Kranführer nach Deutschland eingeladen und gesagt, dass in Deutschland
einer gearbeitet hätte und neun Leute zugeschaut hätten.
Als nächstes haben wir uns die Glasbläserei angesehen, bevor es in die
Stadt ging, wo wir alle Souvenierläden unsicher gemacht haben. |
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Zur
Stärkung gab es im Kultimbiss Raketten ein
Rentier-Hotdog. |
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Auf
dem Rückweg haben wir Fotos von der obersten
Etage des Radisson BLU zu machen. |
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Zurück
am Wohnmobil gab es zunächst
die Schokocroissants mit Kakao und wir haben uns entschieden, noch eine
Nacht hier zu bleiben. Daher haben wir noch das gegenüberliegende
Museumsschiff MS POLSTJERNA im Glasgebäude besichtigt (pro Person 120
NOK/10 €).
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Und
nach dem Essen ging es noch eine Runde stadtauswärts, denn hier hat
Tromsø auf einem riesigen Areal architektonisch interessante
Wohngebiete mit vielen Grün- und Freizeitflächen erbaut. |
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Von Tromsø nach Søstraumen (21.06.2025)
Die
erste Überraschung gab es nach dem Frühstück bei der Abfahrt aus
Tromsø, denn erst dann erfuhren wir, dass uns das Parken für 38 Stunden
1.207,50 NOK/104 € gekostet hat. Bisheriger Rekord in Norwegen und das
auf einem Schotterplatz ohne Einrichtungen.
Danach waren wir auf den nächsten 100 km in insgesamt 4 Supermärkten
einkaufen (meinen Kakao gab es erst im letzten Supermarkt und dann noch
statt für 26 NOK heute für 36 NOK/3,10 €).
Die heutige Etappe war rund 260 km lang und wir haben mehrere Pausen
eingelegt. So gab es gegen Mittag eine Portion Rentiergeschnetzeltes
mit Preiselbeeren und Kartoffelpüree. |
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Rastplatz Søstraumen (21.06.2025)
Ziel
war dieser Rastplatz und wir hatten schon die Befürchtung, dass er
bereits voll ist, weil auf den Kilometern davor schon in jeder
Ausbuchtung ein Wohnmobil stand. Um so überraschter waren wir, dass
außer uns nur ein weiteres Wohnmobil da war.
Eigentlich nur ein Rastplatz, aber der Blick ist einfach zu schön, um
weiterzufahren. Das haben wir uns auch im letzten Jahr gedacht und hier
mit Irene und Ernst aus der Schweiz einen sehr schönen Abend verbracht.
Natürlich musste ich erstmal eine Runde mit der Drohne drehen, während
Anja die Gyrosspieße und den griechischen Salat vorbereitete.
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Die
beiden letzten Fotos stammen von 23:04 bis 0:18 Uhr. |
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Burfjord (22.06.2025)
Letztes
Jahr haben wir hier direkt am Wasser gestanden und viele nette Leute
(wieder) getroffen. Jetzt ist dort eine Baustelle und die Wohnmobile
stehen noch immer kostenlos auf der Wiese hinter der Straße. Aber
zunächst haben wir hier ent- und versorgt. Mit der Grauwasserentsorgung
wird es immer schwieriger, je weiter wir nach Norden kommen. Wir haben
hier das Grauwasser und auch das verbleibende Frischwasser abwechselnd
mit zwei Falteimern über das Becken für die Chemietoiletten entsorgt.
Das hat auch nicht länger als sonst gedauert, da unser Grauwasser eh
langsam abläuft. |
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Danach
haben wir uns auf der Wiese in eine freie
Lücke gestellt und haben sehr nette Nachbarn. Links stehen Holländer
aus Nijmwegen und rechts zwei Wohnmobile aus Herne bzw. Parchim jeweils
mit kleinen Hunden, sodass Kai-Uwe auch direkt Anschluss gefunden hat.
Wir haben auch (zum zweiten oder dritten Mal auf dieser Reise) die
Stühle in den Windschatten hinter das Wohnmobil gestellt, doch kurze
Zeit später war die Sonne weg und eine zweite Jacke musste her.
Und dann kamen noch Camper aus Hessen (Heidi und Andreas), die meine
Cousinen kennen (die Welt ist doch klein). |
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Alta (23.06.2025)
Nach
dem Frühstück ging es in das 90 km entfernte Alta, dem letzten
Versorgungsstützpunkt vor dem Nordkap. Wir haben Diesel, AdBlue und Gas
getankt, im Supermarkt eingekauft, in zwei Tierkliniken über die
Einreiseformalitäten für Hunde nach Finnland diskutiert, ein Sandwich
in einem Shoppingcenter gegessen und natürlich die Nordlichtkathedrale
besichtigt (70 NOK/6 €).
Wir haben dann entschieden, noch ein wenig weiterzufahren.
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Irgendwo im Nichts 170 km vor dem Nordkap (23.06.2025)
Wir
sind hier mitten im Nichts. Bis Alta sind es 69 km, bis Hammerfest 75
km und bis zum Nordkap 170 km. Ansonsten gibt es dazwischen nur ein
paar kleine Siedlungen, die jeweils nur aus wenigen Häusern bestehen.
Überraschenderweise können wir hier so kurz vor dem Nordkap noch Sat-TV
empfangen. Letztes Jahr war schon sehr viel weiter südlich Schluss. Und
auch der Mobilfunkempfang ist hier besser als in mancher deutschen
Großstadt.
Hier, am Rand der E 6 an einem Fluss gelegen, gibt es einen schönen
Rastplatz und es sind noch drei weitere Wohnmobile da. Hier werden wir
übernachten. |
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Russens Kro (24.06.2025)
Nach
einer ruhigen Nacht standen vor uns zwei Reisebusse aus Ostdeutschland
und bückten sich, um unser Autokennzeichen zu entziffern: „Das kenne
ich nicht, die müssen aus dem Westen sein!“
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Bei
Russens Kro haben wir dieses Mal nicht
gegessen, weil wir erst eine halbe Stunde zuvor gefrühstückt hatten.
Aber wir haben hier wieder - dieses Mal 3 - Kuwaitis mit Trucks
getroffen, die vor drei Wochen und 11.000 km in Kuwait gestartet sind
und wir haben von unserem Treffen mit zwei Landsleuten vor über einem
Monat kurz hinter Ålesund erzählt. Sie fragten: „Hatte sie zwei
schwarze Ram-Trucks? Ja, die kennen wir auch.“
Einige Zeit später standen zwei von den drei Trucks am Straßenrand und
klebten einen Aufkleber auf das Nordkap-Hinweisschild, wie schon zig
andere Touristen zuvor.
Dreißig Kilometer weiter haben wir auf einem sehr schön angelegten
kostenlosen Stellplatz noch einmal ent- und versorgt. Das war - rund
100 km vor dem Nordkap - die letzte kostenlose Möglichkeit. Danach muss
man Campingplätze anfahren und umgerechnet 5 bis 10 € bezahlen.
Wahrscheinlich wird hier das Trinkwasser mit Blattgold
angereichert. |
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